franklinsinnerman | Datum: Dienstag, 21 Feb. 2017, 18:29 | Nachricht # 1 |
Gruppe: Geprüft
Anfänger 
Beiträge: 6
| (ein rotledernes Tagebuch mit leicht vergilbten, feuchten Seiten, aber trotzdem noch gut zu lesen)
1. Eintrag: Es ist ein lauwarmer Tag im Frühling. Der erste Tag meiner Ankunft. Ich kann mich nicht mehr erinnern wann und wie ich hierher gekommen bin oder was mich an diese vermaledeite Insel gespült hat. Ich weiß nur, dass ich mich hier erst einmal zurecht zaubern muss. War ich doch in vergangenen Tagen Meisterin der alten und neuen Künste, der schwarzen wie auch der weißen Magie, der Gezeiten und der Verführung, so scheint es als nütze mir meine Magie hier nicht mehr viel. Ich hoffe die hier bereits angesiedelten Menschen und Kreaturen sind mir friedlich gesonnen. Dann bin ich auch willens meine Dienste als Trankmischerin anzubieten oder mit Rat und Tat beizustehen. Meine Kräfte scheinen jedoch zu versiegen. Zuerst sollte ich für ein Dach über dem Kopf sorgen. Vielleicht finden sich auch ein oder zwei Helferlein für dies Unterfangen.
2. Eintrag: Eine kleine Hütte steht schon. Es ist wohlig warm am Feuer und Gefahren scheinen sich in Grenzen zu halten. Ich denke, ich sollte dennoch für eine sichere Behausung sorgen. Tränke, ja Tränke verkaufen sich ganz gut auf diesem Eiland. Was auch immer die Leute damit vorhaben, ich fürchte nichts Gutes. Aber bin ich ihrer Taten verantwortlich? Nein! Ich nicht!
3. Eintrag: Sir Kannibale, heißt mein Helferlein. Bis jetzt hat er sich als freundlicher Geselle erwiesen, hat aber auch schon schwer mit Leuten von irgendeinem Clan Eisenbanner zu kämpfen gehabt. Ich habe mich da großteils herausgehalten. Jetzt war es aber doch Zeit für eine Unterredung.
4. Eintrag: Verfluchtes Eisenbanner! Ich hoffe ihr sterbt! Bedrohen meine Leute unentwegt. Aber ich kann mich Ihnen nicht stellen, noch nicht. Meine Kräfte sind immer noch nicht zur Gänze zurückgekehrt. Raubritterpack, pah! Dass ich nicht lache. Und trotzdem haben wir Ihnen nichts entgegenzusetzen.
5. Eintrag: Herr Harald von Lesch, ein feiner Mann. Hat mir einige gute Dienste erwiesen. Er zog es aber vor diese Insel zu erkunden und ein neues Fleckchen Erde zu besiedeln. Es ist immer gut Freunde in dieser rauen Umgebung zu unterhalten. Ich hoffe wir können guten Handel treiben.
6. Eintrag: Hurra, Eisenbanner ist fort! Tot? Oder abgezogen? Ich weiß es nicht. Es muss wohl über Nacht passiert sein. Wie dem auch sei, ich weine keine Träne hinterher... Höchstens Freudentränen.
7. Eintrag: Allmählich wird aus dem kleinen Häuschen ein kleiner Gutshof. Meine Ländereien habe ich schon recht gut eingezäunt. Sir Dunkelpfeil hat sich uns angeschlossen. Für Speis' und Trank und ein Dach über dem Kopf hat er seine Dienste feilgeboten. Nachdem er den Schwur geleistet hat, habe ich ihn feierlich in den Zirkel aufgenommen. Scheint ein braver Mann zu sein.
8. Eintrag: Der König ist tot. Sir Sigmar Heldenhammer, nennt sich "der Inquisitor" erdreistet sich mich als Verdächtige zu bezeichnen. Ich traue diesem Kerl nicht über den Weg. Wahrscheinlich hat auch er Dreck an seinem Stecken, den er Kriegshammer nennt... Wir werden sehen... Seine abfälligen Bemerkungen gegenüber der Hexerei missfallen mir zunehmends. Mach' gute Miene zum bösen Spiel Gotana... Breite dein Schwingen aus und such dir Hilfe von anderen Seiten.
9. Eintrag: Ha! Ein Freudenhaus auf dieser Insel?! Welch Genuss! Ich denke dort werde ich mal Einkehr halten. Die Befriedung der fleischlichen Gelüste könnte für etwas Abwechslung sorgen in diesen trostlosen Landen.
10. Eintrag: Endlich. Der Gutshof ist fertig mitsamt Werkstatt, Schmiede, Sägewerk, Aussichtsturm und kräftigen, wenn auch rostigen, Zäunen umgeben. Heute war auch schon Besuch da. Herr Gebes und sein Kompanion, ich glaube Herr Styler oder so. Habe ihnen eine kleine Führung ermöglicht. Nette Leute.
11. Eintrag: Welch Missgeschick!!! Sir Kannibale und Herr Dunkelpfeil haben sich am Spinnrad gestochen und sind in gar ewgen Schlaf verfallen. Nur ab und an ein Zeichen des Lebens aus ihren Gesichtern. Mich deucht ich bin wieder alleine in meinen Gemäuern. Ich muss einen Weg finden Sie aus diesem Schlaf zu entreißen ohne ihr Leben zu gefährden. Ich muss...
(an dieser Stelle endet das Tagebuch)
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yellow001 | Datum: Freitag, 24 Feb. 2017, 18:08 | Nachricht # 2 |
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Anfänger 
Beiträge: 7
| liest gebannt mit....
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franklinsinnerman | Datum: Donnerstag, 09 März 2017, 20:30 | Nachricht # 3 |
Gruppe: Geprüft
Anfänger 
Beiträge: 6
| 12. Eintrag Ich habe geschlafen, ich habe sooo viel geschlafen. Aber die Träume, diese ... Visionen. Sie schienen so echt. Ich muss, mich vorbereiten. Irgendetwas ist hier im Gange.
13. Eintrag Ein Priester, ein vermaledeiter Priester?! Was will der hier? Wie aus dem Nichts haben er und seine Schwester ein verfluchtes Kloster auf dem Heufeld errichtet. Ich weiß nicht, wie die das in so kurzer Zeit geschafft haben können. Ich werde wohl einen Besuch abstatten müssen.
14. Eintrag Als ich ein Gespräch von seinem Zölibat aufschnappte, klang das für mich ja wie eine Herausforderung. Dieser Narr darf sich der Fleischeslust nicht hingeben. Haha! Diesen Unsinn werd' ich ihm austreiben.
15. Eintrag War heute beim Priester und seiner Kirche oder Kloster... oder wie er das nennt. Zum Vorwand, hab ich ihm ein paar Sachen gebeichtet, weil das der Brauch anscheinend so verlangt. Erstaunlich resistent gegenüber meinen Verführungskünsten ist er ja, der Kerl. Half es doch nichts, als ich mich in diesem "Hinterzimmer" vor ihm langsam meines Blumenkleids entledigte und halbnackt entblättert vor ihm auf diesem Stuhl saß. Erzählte mir dann irgendetwas von Sünden und Buße tun und Peitschenhieben... und bla bla bla Der Flegel wollte mich auspeitschen. Ha, da hat er sich aber geschnitten! Eine Hexe lässt sich nicht auspeitschen! Von niemandem! Hab ihm noch einen meiner Spezialäpfel geschenkt. Kann sein, dass ihm davon übel wird und er ein paar "Veränderungen" an sich spüren wird, aber mir wird er wohl nicht mehr widerstehen können.
16. Eintrag Habe beschlossen einen Altar für meinen Meister zu errichten. Es sollen ihm zu Ehren Opfer gebracht werden. Und die Zukunft soll aus allerlei Gedärm gelesen werden.
17. Eintrag Der Altar ist fertig. Ein erstes Ritual habe ich auch schon vollbracht. Die Flammen zeigten es schwach. Ein Kampf? Ein Krieg? Blut, Zerborstene Klingen, durchbohrte Leiber, geschändete Körper, jammernde Witwen und Weiber... Am Ende entreißt einer die uralte Krone dem ewigen Stein, um das Schicksal des Landes zu bestimmen.
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